Die Lausitzer Kultur ist eine archäologische Kultur, die in der Bronze- und Eisenzeit in der Lausitz, einer Region in Mitteleuropa, blühte. Sie wurde nach der Lausitz, einem Gebiet zwischen der heutigen Deutschland und Polen, benannt.
Die Lausitzer Kultur begann in der späten Bronzezeit um etwa 1300 v. Chr. und erreichte ihren Höhepunkt in der frühen Eisenzeit um 600 v. Chr. Die Menschen der Lausitzer Kultur lebten hauptsächlich von Landwirtschaft und Viehzucht, aber es gibt auch Beweise für Handel und Bergbauaktivitäten.
Die Lausitzer Kultur ist vor allem für ihre charakteristischen Keramiken bekannt, die oft mit geometrischen Mustern, Punkten und Wellenlinien verziert waren. Diese Keramiken wurden für verschiedene Zwecke wie Kochgeschirr, Speicherbehälter und Grabbeigaben verwendet. Die Grabstätten der Lausitzer Kultur enthalten oft reiche Beigaben wie Bronzearmbänder, Nadeln und Schmuck.
Die Lausitzer Kultur hatte auch enge Beziehungen zu anderen Kulturen in Europa. Handel und kultureller Austausch fanden mit benachbarten Kulturen wie der Hallstatt-Kultur, der Urnengrabkultur und der Nordischen Bronzezeit statt.
Die Lausitzer Kultur endete um etwa 400 v. Chr., als die keltischen Stämme in die Region einfielen. Dennoch prägte die Lausitzer Kultur die spätere Entwicklung der Region und hinterließ einen bedeutenden kulturellen und archäologischen Einfluss.
Heutzutage werden archäologische Funde der Lausitzer Kultur in verschiedenen Museen in der Region ausgestellt und geben einen Einblick in das Leben und die Kultur dieser antiken Zivilisation.
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